Das neu eingeführte Protokoll wurde für Patienten erstellt, die im Krankenhaus palliativmedizinisch versorgt werden, lange Zeit im Krankenhaus liegen und auch nicht nach Hause oder in ein Hospiz gehen können. Die Begegnung mit dem Haustier ist grundsätzlich auf allen Zuyderland-Pflegestationen möglich, obwohl die Aufnahme eines Tieres in einem Patientenzimmer in Sittard-Geleen (Einzelzimmer) leichter zu organisieren ist. In der Akutaufnahmeabteilung (AOA), der Intensivstation (ICU) oder der Herzstation (CCU) ist die Möglichkeit weniger offensichtlich.
Wegen der Hygienevorschriften war es noch nicht so einfach, die Aufnahme von Tieren ordnungsgemäß zu organisieren. Marieke van Nunen, Fachkrankenschwester für Onkologie bei Zuyderland, setzte die Initiative zusammen mit ihrer Kollegin Petra Heusschen schließlich doch um. Letztendlich hat sich gezeigt, dass das Risiko, das ein Haustier für einen Patienten in der letzten Lebensphase darstellt, nicht schwerer wiegt als das wertvolle Stück personenzentrierter Pflege, das wir damit bieten können", erklärt Marieke. Aber wenn es um die Hygiene von uns Krankenschwestern und Krankenpflegern, unsere Kleidung oder andere Bereiche im Krankenhaus geht, befolgen wir natürlich nach wie vor strenge Richtlinien, um keine Risiken für andere zu verursachen.
Marieke und Petra erhielten in Zuyderland sogar eine Auszeichnung auf dem so genannten Projektmarkt, auf dem kleine oder größere Verbesserungen und neue Initiativen in Zuyderland vorgestellt wurden. In Belgien ist die Begegnung mit dem eigenen Haustier in Krankenhäusern bereits weiter verbreitet. In den Niederlanden ist dies oft noch nicht geregelt oder es gibt kein Protokoll dafür", so Marieke. Aber hier in Zuyderland versuchen wir einfach, die Möglichkeiten zu prüfen und immer eine Lösung zu finden. Ich denke, die Idee hinter unserer Initiative ist für viele Menschen sehr greifbar.