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SMO Traverse bietet Wohnraum, der der Zielgruppe entspricht
Von links nach rechts: André van der Wouw (Tiwos), Anita Pauwels (Hendriks Coppelmans) und Carina Kruijsse (SMO Traverse) im Innenhof von SMO Traverse in Tilburg.

SMO Traverse bietet zielgruppengerechten Wohnraum

Die Hendriks Coppelmans Bouwgroep aus Uden, die Woonstichting Tiwos und SMO Traverse haben das neue Gebäude für Obdachlose in Tilburg zu einem prächtigen Abschluss gebracht: vier schöne, schlichte Gebäude und eine Einrichtung, die den Bedürfnissen der immer größer werdenden Kundengruppe entspricht. Einer der Beteiligten hatte sogar eine besondere Rolle im Bauprozess.

Text | Willem de Volder

Die Stiftung Traverse Social Care in Tilburg benötigte ein neues Gebäude. Die Gebäude aus den 1970er Jahren waren stark veraltet. Außerdem entsprachen sie nicht mehr den aktuellen Anforderungen für die Aufnahme und Betreuung von Obdachlosen. Das Projekt in der Reitse Hoevenstraat 2 erforderte eine Investition von rund 18,3 Mio. €, darunter ein Traverse-Projekt am Gasthuisring in Tilburg. Die Gemeinde Tilburg investierte einmalig sechs Millionen Euro in die Erneuerung. Carina Kruijsse (Direktorin SMO Traverse), Anita Pauwels (Projektentwickler Hendriks Coppelmans) und André van der Wouw (Tiwos) blicken mit Freude auf den Prozess, vor allem aber auf das Ergebnis zurück.

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Die Eigentümerin Tiwos war sich der Notwendigkeit bewusst, in SMO Traverse zu investieren. "Die vorhandenen Gebäude waren stark veraltet, boten wenig Komfort und Sicherheit und standen einer optimalen Betreuung der Kunden entgegen", sagt Van der Wouw. "Eine Renovierung kam angesichts des Asbestgehalts der Gebäude nicht in Frage. Alles wurde abgerissen und vier neue Gebäude entstanden in mehreren Phasen. Pro Phase wurden zwei Gebäude in Angriff genommen. Schließlich erfordert das Leben der Kunden eine kontinuierliche Unterbringung".

Einladend und gemütlich

Dass es ein langer Weg war, darüber sind sich die Gesprächspartner in Kruijsses Büro in Gebäude Zwei einig. "Wir haben anfangs viel investiert", blickt Pauwels auf vier Jahre zurück. "Wir haben auch die sich verändernde Art der Traverse-Kunden im Auge behalten, die oft längere Aufenthalte haben und mehr Komfort und Farbe wünschen. Außerdem ist jedes Gebäude autark", betont Kruijsse. Sie spricht von einer "Suche nach dem richtigen Maß an Verarbeitung". "Es sollte kein Container sein, sondern einladend und wohnlich". In Bezug auf die Bewohner spricht die Direktorin von einer großen Differenzierung. Sie sieht auch eine Entwicklung in der Zusammensetzung der rund 100 Bewohner: "Unser Ziel ist es, die Zahl der Obdachlosen im Viertel zu reduzieren. Außerdem sehen wir eine Zunahme der Zahl der Familien". Diesem Umstand wurde mit der Einrichtung eines Familienheims Rechnung getragen, das einen eigenen Schwerpunkt für Langzeitaufenthalte hat. Kinder und Familien sind im selben Gebäude untergebracht wie Einzelpersonen in der Reitse Hoevenstraat, aber es stehen separate Zimmer zur Verfügung. "Sicherheit ist hier ein Thema", sagt er.

Sichere Anfahrt und Streckenführung

Wegen des städtischen Zuschusses war eine öffentliche Ausschreibung erforderlich. Van der Wouw nennt es einen spannenden Prozess, der zur Hendriks Coppelmans Bouwgroep führte. "Diese sich entwickelnde Baugruppe legte nicht nur einen guten Plan vor, sondern gab auch an, dass sie am 1. April 2020 liefern könne, ohne zu wissen, was auf sie zukommen würde. Außerdem bestand die Herausforderung darin, dass die Kunden während der Bauarbeiten weiterhin auf der Baustelle wohnen mussten." Das erforderte viel Bewegung und damit eine sichere Anfahrt (eine Tankstelle einen Steinwurf entfernt) und Streckenführung auf der Baustelle. "Das Bauteam arbeitete harmonisch zusammen. Die Interessen des jeweils anderen wurden voll berücksichtigt, aber wir haben uns auch getraut, uns gegenseitig zu fordern. Die Stärke? Das Fachwissen der Beteiligten, vom Abbruchunternehmer über den Architekten bis hin zu den Vertretern und Nutzern der Traverse", lobt Pauwels Kollegen und Auftraggeber. "Es war ein ständiger Wechsel erforderlich." Auch die Rolle des Architectenbureau Luijten-Smeulders in der Person von Monique Groenen kommt zur Sprache, wenn vom 'Mitdenken' die Rede ist. "Durch das Einfühlungsvermögen der vielen Beteiligten wurde eine gemeinsame Sprache gesprochen, in der sich Bau und Pflege verstanden", blickt Van der Wouw zurück.

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Eines der Gebäude auf dem Gelände der BBS Traverse beherbergt De Bron, eine (gastronomische) Einrichtung, die für die Tagesbetreuung genutzt wird. Kruijsse schätzte es, dass Tiwos und die Bauherren diesen Ort regelmäßig für Beratungen oder andere Aktivitäten wie z. B. einen Infoabend für die Anwohner nutzten. "Das stärkt den Kontakt. Betrachten Sie es als eine Form der sozialen Rendite im Rahmen der sozialen Verantwortung von Unternehmen." Ein weiteres großartiges Beispiel ist, dass einer der Kunden von SMO Traverse von Hendriks Coppelmans Bouwgroep aufgenommen wurde. "Eine solche Akzeptanz bedeutet ihm und uns sehr viel." Pauwels ergänzt Kruijsse: "Auch wir blicken mit einem besonders guten Gefühl auf dieses Zusammenspiel zurück. Es zeigt, dass wir mehr tun, als Ziegelsteine zu stapeln." Bei dem besagten Informationsabend erzählte der neue Mitarbeiter seine Geschichte und die Bauarbeiter waren laut Pauwels "mucksmäuschenstill während seiner Rede".

Flexibles Gehäuse

"Im Vorfeld haben wir darauf hingewiesen, dass die Gebäude in Zukunft auch für andere Zwecke genutzt werden können. Durch die Verwendung einer Säulenstruktur können sie auch zu Wohnzwecken genutzt werden", erklärt Van der Wouw. Die Gebäude sind außerdem nachhaltig. Dies wird durch Gasless (das während des Projekts integriert wurde), Sonnenkollektoren und Wärmepumpen unterstrichen. Auch der Beleuchtungsplan hat einen sparsamen Charakter. Es liegt auf der Hand, dass der umfassende Beitrag aller Beteiligten zu Gebäuden geführt hat, die nicht nur Schutz, sondern auch großen Komfort und Sicherheit bieten. Für die Hendriks Coppelmans Bouwgroep ist dies nicht die erste Bewährungsprobe im Gesundheitssektor. Das Unternehmen hat sie unter anderem auch in Pflegezentren in Berlicum und Sint-Michielsgestel in Brabant übernommen. Derzeit ist das Unternehmen in Helmond aktiv, wo der Brainport Smart District Gestalt annimmt, ein intelligentes Wohn- und Arbeitsviertel, in dem die städtische Umwelt in Verbindung mit neuen Technologien für Verkehr, Gesundheit, Energieerzeugung und -speicherung sowie kreisförmiges Bauen gestaltet wird.

Neue, geschützte Umgebung

Dass es den Parteien gelungen ist, ein angenehmes Lebensumfeld für die Zielgruppe(n) zu schaffen, wird schnell klar, wenn man den großen Park mit den schönen, erhaltenen Bäumen und den umliegenden schönen Gebäuden betritt. Der Innenhof strahlt Ruhe aus, eignet sich zur Begegnung und lädt sogar zum gemeinsamen Sporttreiben ein. Alles Grundlagen für die Klienten, sich in einer neuen, geschützten Umgebung wieder zu integrieren.

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Foto: Leon van Roessel, Direktor von TTO Demolition & Infra, zeigt den Grundriss der SMO Traverse-Baustelle.
(Foto: Willem de Volder)

Das Projekt SMO Traverse umfasst alle unsere Disziplinen.

Abbruch-, Erd-, Kanal- und Straßenbauarbeiten, Bepflanzung, Asbestsanierung und Bodensanierung: Das Projekt SMO Traverse in Tilburg umfasste so ziemlich alle Disziplinen, auf die TTO Demolition & Infra spezialisiert ist. "Worauf sind wir bei der Verwirklichung dieses umfassenden Projekts am meisten stolz? Offensichtlich auf das Endergebnis. Aber auch auf die hervorragende Zusammenarbeit mit den verschiedenen Partnern untereinander und mit den Kunden von Traverse", sagt Direktor Leon van Roessel in seinem Büro am Lovensekanaaldijk in Tilburg. In Anbetracht der langen Liste von Leitlinien hat er 2016 eine Auszeichnung für die verschiedenen Komponenten vergeben. "Angenommen in einer schwierigen Zeit", blickt van Roessel zurück. Er zieht den Grundriss des knapp über einen Hektar großen Geländes aus dem Ordner und erklärt die unter- und oberirdische Infrastruktur. "Wir haben die Gebäude abgerissen und den Asbest entfernt. Und auch Kanalisation, CAI, Wasser, Strom, Gas, Bepflanzung und Geländegestaltung gehörten zu unseren Aufgaben."

Mit eigenem Personal und einer flexiblen Hülle hat TTO Demolition & Infra in den letzten Jahren etwa 30 bis 35 Vollzeitkräfte beschäftigt. Abgesehen von einem kleinen 'Asbest-Rückschlag' blickt Van Roessel mit einem guten Gefühl auf die Realisierung des Tiwos-Auftrags zurück. Er wurde in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Hendriks Coppelmans aus Uden erfolgreich abgeschlossen. Der nächste 'Pflegeauftrag' für TTO Demolition & Infra ist in vollem Gange: Park Vossenberg, ein Projekt der Zorggroep Elde Maasduinen in Kaatsheuvel mit 150 Wohnungen für 'unabhängiges Wohnen und Wohnen mit Pflege in der Nähe'.

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