Am 5., 6. und 7. Juni fand die 25. Ausgabe der Fachmesse Facilitair & Gebouwbeheer in der Jaarbeurs Utrecht statt. Diese Ausgabe stand ganz im Zeichen der Innovation und des Wissensaustauschs im Bereich der Facility Services und des Gebäudemanagements. Die 250 Aussteller zeigten Lösungen, die auch für das Gesundheitswesen von Bedeutung sind. Von erneuerbarer Energie bis zu Zugangstechnologie und Abfallmanagement.
Peter Latjes, Geschäftsführer des Veranstalters HoLaPress, zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. "Die Messe bot eine abwechslungsreiche Ausstellungsfläche mit vielen Innovationen, ein umfangreiches Wissenstransferprogramm und mehrere Themenplätze, auf denen spezifische Produkte und Dienstleistungen präsentiert wurden." Der erste Messetag verlief leider ruhig, was wohl an den Störungen lag, die den Zugverkehr bis in den späten Nachmittag hinein lahmlegten. Am Donnerstag, dem 6. Juni, herrschte jedoch reges Treiben und die Aussteller berichteten, dass sie gute Gespräche führen konnten.
Die Türlösungen von Assa Abloy sind auch im Gesundheitswesen weit verbreitet. Dies wurde auf der Jaarbeurs von Koenraad Lafaut, Product Marketing Manager Digital Access Solutions, unterstrichen. "Im Gesundheitswesen sind unsere Sensoren für Schiebe- und Drehtüren weit verbreitet, ebenso wie unsere automatischen Türschließer. Unsere integrierte Close-Motion-Technologie erfasst eine sich schließende Tür und schließt sie dann geräuschlos und garantiert." Die drahtlosen und elektronischen Aperio®-Schlösser sind laut Lafaut eine große Stärke des Unternehmens. "Aperio® ist auf einer offenen Plattform aufgebaut. Das macht es einfach, unsere Lösungen in andere Systeme zu integrieren. Ein gängiges Schloss aus dieser Serie ist der elektronische Schlüsselschild Aperio® E100. Damit ist es einfach, eine Tür ohne Kabel zu sichern. Ein Redesign dieses Schlosses, das E100 plus heißen wird, wird in naher Zukunft erscheinen." Eine Messeneuheit war das batteriebetriebene Vorhängeschloss P100, das auch für den Einsatz im Gesundheitswesen geeignet ist. "Für Abfallbehälter zum Beispiel, aber auch für Medikamentenschränke, damit jeder, der Zugang dazu hat, sie leicht aufschließen kann."
Immer mehr Menschen besitzen ein Elektro- oder Hybridauto. Gesundheitseinrichtungen sollten daher auch über Möglichkeiten zum Aufladen nachdenken. Der Standhalter Orange Charging kümmert sich darum, vom Anschluss bis zum Betrieb. Sales Executive Martijn van Wageningen: "Wir entlasten den Kunden vollständig und es sind keine Investitionen erforderlich. Wir stellen die Ladestationen auf und entschädigen die Pflegeeinrichtung für den Strom. Wir sind auch für den Service und die Wartung verantwortlich. Das kommt bei den Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern sehr gut an."
Die Präsenz von Holland Water auf der Facilitair & Gebouwbeheer war nicht zu übersehen. Das Unternehmen war mit dem LKW vor Ort, mit dem es die Wasserleitungen von Gesundheitseinrichtungen thermisch reinigt. "Damit fahren wir in den Niederlanden und Belgien herum", sagt Rachel de Groot, Account Manager Healthcare, Care & Industry. "Damit sind wir einzigartig, denn wir haben die größte Kapazität, die derzeit herumfährt. Auf dieser Messe wollen wir Samen pflanzen, um über Wasserqualität und die Vermeidung von Legionellen nachzudenken. Das ist natürlich ein wichtiges Thema im Gesundheitswesen. Wir kommen gerne mit, um über die richtige Lösung nachzudenken und können die Wassersicherheit von A bis Z gewährleisten."
Im Rahmen der 25. Ausgabe der Messe Facilitair wurde zum 13. Mal der FGNovities Award verliehen. Laut der Jury unter dem Vorsitz von Jacques Reijniers war es dieses Jahr nicht einfach, eine einstimmige Entscheidung zu treffen, da das Niveau der Neuheiten hoch war. Alle Nominierten, darunter Beweegklas, Ecolution Design, HOLLAND WATER und SolarParking, erhielten Schecks im Wert von 2.500 Euro. 2smart2waste wurde zum Gewinner des FGNovities-Preises 2024 gekürt und erhielt eine Auszeichnung und einen Scheck über weitere 2.500 Euro. 2smart2waste vertreibt in den Benelux-Ländern exklusiv zwei Marken von Bio-Digestoren, die 25 bis 5.000 kg Lebensmittelabfälle in Grauwasser umwandeln. Ex-Bio, der Marktführer bei Bio-Fermentern, bietet verschiedene Größen für unterschiedliche Abfallmengen an und wird in Restaurants, Hotels, Universitäten und Krankenhäusern eingesetzt.
Ein weiterer Kandidat war das Unternehmen SolarParking, das sich auf Überdachungen mit Sonnenkollektoren spezialisiert hat. Direktor Bart Doornbos: "Pflegeeinrichtungen sind oft Hochhäuser, so dass nur wenig Dachfläche für Sonnenkollektoren zur Verfügung steht. Schließlich müssen auch hier oft Installationen angebracht werden. Eine Pergola oder eine Solarhalle für den Parkplatz bietet dann eine Lösung, um trotzdem viel Sonnenenergie erzeugen zu können. Es sind mehrere Krankenhäuser am Tisch, die sich für unsere Produkte interessieren. Wir entwickeln die Überdachungen seit 12 Jahren und sind ein echter One-Stop-Shop, der auch Batterien und Ladestationen liefert."