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In Nijmegen wird das Krankenhaus der Zukunft gebaut
"Weil der Angio-Raum und der Hybrid-OP jetzt nebeneinander liegen, können wir uns gegenseitig schneller helfen."

Nijmegen baut das Krankenhaus der Zukunft

Neuer Hybrid-OP und Angio im Canisius-Wilhelmina-Krankenhaus

Das CWZ in Nijmegen investiert ständig in die Modernisierung, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Ein viel beachtetes Projekt wurde Ende letzten Jahres abgeschlossen: ein neuer Hybrid-Operationssaal, in dem ein konventioneller Operationssaal und ein moderner Röntgenraum in einem Raum vereint sind. Diese Kombination hat viele Vorteile für Patienten und Chirurgen.

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"Wir haben mehr Platz, moderne Geräte und neue Software.

Ale Houtsma, Vorstandsvorsitzender des CWZ, sagt: "Mit der Inbetriebnahme des Hybrid-OPs hat das CWZ einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zum Krankenhaus der Zukunft gemacht. Dies passt zu dem Bestreben unseres Krankenhauses, gemeinsam mit externen Gesundheitspartnern eine qualitativ hochwertige fachärztliche Versorgung in der Region Nijmegen aufzubauen, damit die Patienten eine wertvolle und sinnvolle Versorgung am richtigen Ort erhalten." Building Care traf sich in Nijmegen, um über diese Innovationen zu sprechen. Ein Interview mit Jurgen Maatkamp (Leiter der Abteilung Bauen & Wohnen), Monique Latta (Leiterin der Abteilung ORC), Rianda Moed (OP-Assistentin der Abteilung Klinische Chirurgie), Ellen König (Projektleiterin MIT), Arthur Beukelaar (Projektleiter MIT), Nout Reichgelt (Projektleiter Projectsbureau Reichealth), Michiel van Summeren (Kaufmännischer Leiter)
Direktor Cornelissen Aannemersbedrijf) und Jarno van Griensven
(Projektleiter Cornelissen Construction Company).

Eine strategisch sinnvolle Entscheidung

"Der Wunsch nach einem Hybrid-OP bestand schon seit einiger Zeit", sagt Latta. "Daraus wurde ein Business Case, und der Vorstand kam zu dem Schluss, dass es eine strategisch gute Entscheidung wäre. Das bedeutete, dass wir uns an die Arbeit machen konnten." Mit der Umsetzung des Plans kam auch die Herausforderung: Bauen in einer bestehenden Umgebung oder: Arbeiten mit 'offenem Laden'. Maatkamp: "Mit der richtigen Beratung und unter Berücksichtigung aller Beteiligten innerhalb des Krankenhauses ist (fast) alles möglich. Sowohl im neuen Angio-Saal als auch im Hybrid-OP arbeiten wir jetzt mit einem Röntgengerät von Canon Medical Systems. Dieses Röntgengerät kann sowohl durchleuchten (bewegte Bilder zeigen) als auch eine 3D-Rekonstruktion erstellen. Dank dieser Bildgebung kann ein Eingriff minimalinvasiv durchgeführt werden, indem unter direkter Sicht operiert wird."  

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Die neue Angiokammer.

Courage fügte hinzu: "Der Angio-Saal im OP-Komplex ermöglicht eine sehr effiziente Zusammenarbeit zwischen den Interventionsradiologen und anderen Fachärzten. Es kann mehr in einer Sitzung erledigt werden." Latta: "Indem wir den Angio- und den Hybrid-OP zusammenlegen, erleichtern wir die Konsultation zwischen den beiden Abteilungen. Alle schneidenden Spezialisten nutzen den OP, der POK1/Angio wird von den interventionellen Radiologen und Chirurgen genutzt."

Raum schaffen

Maatkamp skizziert den Bau der beiden Räume als Erweiterung des bestehenden OP-Komplexes. "Dafür musste Platz geschaffen werden. So befindet sich die Angio auf dem Gelände der ehemaligen Kindertagesstätte. Die Kinder-Tagesstation ist weiterhin eigenständig, wurde aber umgestaltet: Im ORC wurde ein Warte-/Vorbereitungsraum geschaffen, die Nachsorge findet auf der Kinderstation statt. Wir bieten jetzt mehr Betreuung in einem konzentrierten Bereich. Nout Reichgelt wurde aufgrund seines Fachwissens aus unserer flexiblen Hülle 'eingeflogen'. Im Auftrag von CWZ kümmerte sich Reichealth um den kompletten Entwurf, die Bau- und Installationstechnik, die Projektausführung und das Projektmanagement. Wir haben jetzt eine langfristige Zusammenarbeit in diesem Bereich, zu unserer vollen Zufriedenheit.

Reichgelt fügt hinzu: "Gemeinsam mit der Medizinischen Informationstechnik (MIT) und den Gesundheitsdienstleistern haben wir uns überlegt, wie wir den Raum technisch und praktisch am besten einrichten können, so dass er sowohl für die Patienten als auch für das Personal angenehm ist." Courage stimmt dem zu und sagt: "In einer Dummy-Sitzung haben wir alles 1 zu 1 nachgebaut und mit Klebeband und Bändern aufgezeichnet. So konnten wir genau sehen, wie viel Platz wir brauchen. Wir haben uns die Laufwege, die Positionen der Shuttles und so weiter angesehen. Breukelaar: "Die Stärke, hier ein gutes Layout zu erreichen, lag in der guten Abstimmung zwischen den Nutzern und der MIT-Abteilung." Maatkamp nickt zustimmend: "Indem wir die Stärken der Nutzer, des MIT und des Projektbüros kombiniert haben, waren wir in der Lage, effiziente Striche zu setzen."

Geschwindigkeit der Konstruktion entscheidend

Das Bauunternehmen Cornelissen wurde mit der Durchführung der Bauarbeiten beauftragt. Van Summeren: "Wir saßen bereits in einem frühen Stadium mit den Auftragnehmern am Tisch. Ein großes Lob an die Bemühungen von Reichealth, die dieses Projekt hervorragend betreut haben. Durch die gute Abstimmung mit Kropman Installatietechniek und den Technikern von CWZ konnten wir sehr systematisch arbeiten. Schnelligkeit war entscheidend, da die Ausrüstung für beide Räume bereits bestellt war. Die baulichen Einrichtungen konnten daher schnell realisiert werden." Van Griensven: "Bevor mit dem Hybrid-OP begonnen werden konnte, mussten eine Reihe von Räumen und Transportwegen realisiert werden, damit der primäre Arbeitsprozess des CWZ nicht gestört wurde." Insgesamt erfolgte der Bau in sechs Phasen. "Eine zusätzliche Herausforderung stellten die geltenden Vorschriften und Bedingungen für die Korona dar. Dank der guten Beratung konnten wir jedoch schnell, effizient und sicher arbeiten."

In der Praxis

Maatkamp: "Was die Unterbringung betrifft, haben wir alles so optimal wie möglich eingerichtet; aufgrund der Zoneneinteilung wurde ein Teil des öffentlichen Flurs in das Projekt einbezogen." Moed erklärt die größten Unterschiede in der Nutzung im Vergleich zur alten Situation: "Wir haben mehr Platz, moderne Geräte und neue Software. Alles ist im System vernetzt. Da der Angio-Saal und der Hybrid-OP jetzt nebeneinander liegen, können wir schneller die Hilfe des jeweils anderen in Anspruch nehmen." Latta: "Die Vorräte werden jetzt sehr effizient in einem Lager neben den Räumen gelagert und müssen nicht mehr von anderswoher kommen." Die Arbeit in beiden Räumen ist jetzt in vollem Gange. König: "Es war spannend, zum ersten Mal mit dem neuen Röntgengerät arbeiten zu können. In unserem OP setzten wir bereits intelligente ICT-Lösungen ein, auch im Bereich der Versorgung. Ein gutes Beispiel ist die App2Order, um Logistikmaterialien für Operationen im OP schnell und einfach über eine App zu bestellen und zu liefern. Wir lassen das jetzt auch den Hybrid-OP nutzen. In puncto Innovation haben wir einen weiteren großen Schritt nach vorne gemacht. Es gibt zum Beispiel Kameras, Mikrofone und Lautsprecher, so dass wir die Operation aus beiden Räumen streamen können. Das ermöglicht eine Fernbeobachtung."

Mark Rotteveel, Angioexperte, und Renee Metzelaar, Laborantin für Spezialradiologie, sind ebenfalls sehr zufrieden mit den Ergebnissen und glauben, dass die Ankunft der beiden neuen Räume und der neuen Ausrüstung alles noch vollständiger gemacht hat. "Die detaillierte Bildgebung sorgt dafür, dass die Operation in einer Sitzung durchgeführt werden kann. Die Patienten müssen nicht erst in der Radiologie und dann im Operationssaal behandelt werden."  

Wertvolle und sinnvolle Pflege

"Diese hybride Operationsmethode (minimalinvasiv) verringert das Risiko von Komplikationen. Die Patienten können früher nach Hause gehen und es sind weniger Nachoperationen erforderlich. Ein großer Vorteil ist auch, dass die neuen Geräte die Patienten weniger Strahlung aussetzen. Hinzu kommt,
Patienten, die bisher für eine Behandlung nicht in Frage kamen, weil sie nicht fit genug für eine "offene" Operation waren, werden nun operiert. Die Patienten erhalten eine wertvolle und sinnvolle Versorgung an der richtigen Stelle. Dadurch können die Patienten oft früher nach Hause gehen. Wie schön ist das?", so Latta abschließend.   

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