Das neue Institut Jules Bordet ist ein Musterbeispiel für Hygiene

Das Jules-Bordet-Institut in Anderlecht, Belgien, vereint Vorsorge, klinische Versorgung, Forschung und Lehre in einem brandneuen Gebäude. Das öffentliche Universitätskrankenhaus ist in Europa ein Referenzzentrum für die Krebsbekämpfung. Mehr Aufmerksamkeit als in jedem anderen Krankenhaus wurde der Hygiene gewidmet, insbesondere den Wasserinstallationen. DELABIE lieferte Produkte und Lösungen, die ein hohes Maß an Sicherheit in diesem Bereich gewährleisten.

Heute sprechen wir mit Frédéric Coteur, dem Leiter der Infrastruktur des Instituts und Projektleiter für diesen neuen Standort. "Unsere derzeitigen Gebäude sind völlig ungeeignet", räumt Coteur ein. "Dieses neue Gebäude wird es uns ermöglichen, unsere Ambitionen in Forschung, Lehre und Patientenversorgung weiterzuentwickeln, mit all den neuen Technologien, die jetzt zur Verfügung stehen, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten."

Das neue Institut Jules Bordet ist ein neunstöckiges, 80.000 m² großes, paralleles Rohrleitungsgebäude, das um eine zentrale Achse angeordnet ist, die alle vertikalen Erschließungssysteme bedient. Coteur: "Die Patientenversorgung im Bordet-Institut ist umfassend und multidisziplinär. Die Form und die Anordnung dieses Gebäudes spiegeln unseren Wunsch wider, integriert zu arbeiten und nicht mit einer Zersplitterung der spezialisierten Dienste. Beim Bau eines Krankenhauses steht natürlich der Patient an erster Stelle, aber das Wohlbefinden des Patienten hängt auch damit zusammen, dass die Teams über ein gutes Arbeitsmittel verfügen und gerne dort arbeiten." Der Grundriss des Gebäudes wird die Pflegepfade für Patienten und Pflegepersonal optimieren. Die klare Architektur des Gebäudes und die verwendeten Materialien tragen ebenfalls zu seiner ruhigen und friedlichen Atmosphäre bei.

Das neue Gebäude muss natürlich alle Kriterien und Qualitätsstandards erfüllen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit und Gesundheit der Patienten. "Das ist hier besonders wichtig", sagt Coteur, "denn wir haben eine spezielle Hämatologie, in der Patienten hämatopoetische Zelltransplantationen erhalten, eine Behandlung, die ihre Immunabwehr schwächt. Natürlich haben wir spezielle Räume mit positivem Luftdruck, kontrollierten Luftpartikeln, klassifizierten Räumen und ISO-5-Räumen. Aber ein Element wird oft weniger kontrolliert: die hydraulischen Netze. Die Legionellose wird zwar erwähnt, aber sie ist nicht die einzige Gefahr. Bei diesen Netzen handelt es sich um in das Gebäude integrierte Elemente: Ein Eingreifen im Falle eines Problems ist sehr komplex und die Handlungsmöglichkeiten sind begrenzt und schwer umzusetzen."

Die Annahme, dass ein Krankenhaus mit einem Hotel vergleichbar ist und dass die sanitären Anlagen, die dort installiert werden können, ähnlich sind, ist nicht richtig. Glücklicherweise sind sich immer mehr Fachleute im Gesundheitswesen dessen bewusst. Die von DELABIE ausgewählten Produkte erfüllen alle Anforderungen des Kunden, der Architekten und des Studienbüros in Bezug auf Hygiene, Sicherheit und Wartungsfreundlichkeit der Armaturen, des Zubehörs und des Spülsystems der Toiletten. "Die besondere Aufmerksamkeit für die Sanitärinstallation ist bereits in der Entwurfsphase des Gebäudes von größter Bedeutung", sagt der Infrastrukturdirektor. "Der regelmäßige Austausch von Wissen und Know-how zwischen DELABIE und dem Institut Jules Bordet hat dafür gesorgt, dass wir bestimmten Punkten, die für einen Krankenhausbetreiber nicht sofort ersichtlich sind, die DELABIE aber in den Vordergrund stellt, die nötige Aufmerksamkeit geschenkt haben."   

Es ist auch wichtig, den Installateur nicht zu vergessen, der sich sicher ist, mit einem auf dem Benelux-Markt aktiven Unternehmen zusammenarbeiten zu können. Für DELABIE ist es Ehrensache, während des gesamten Bauprojekts anwesend zu sein, um technische Unterstützung bei der Installation der Produkte zu leisten, aber auch nach der Fertigstellung des Gebäudes, um die Garantie zu gewährleisten.

DELABIE bietet eine breite Palette von Produkten und Lösungen, die perfekt auf die Bedürfnisse der verschiedenen Abteilungen des Instituts abgestimmt sind: öffentliche Toiletten für Besucher, Badezimmer für Patienten, Hygienestationen für das Pflegepersonal oder Operationssäle. In jeder Abteilung des Jules-Bordet-Instituts gab es spezifische Anforderungen, auf die DELABIE eine angemessene Antwort geben konnte. So wurden für die Duschen Thermostatmischer mit Entflammungsschutz und doppelter Temperaturbegrenzung gewählt, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Für das Waschbecken entschied man sich für eine Armatur ohne Auslauf. Das einzigartige Design dieser Mischbatterie reduziert die Wassermenge im Körper auf 85% und verringert so das Bakterienwachstum.

Schließlich wurde in Anderlecht auch ein Toilettensystem mit Direktspülung gewählt. Toilettensysteme mit Spülkästen sind für eine intensive Nutzung eigentlich ungeeignet und stellen in Pflegeeinrichtungen immer wieder ein Problem dar. Spülkästen neigen zur Verkalkung, begünstigen die Ausbreitung von Bakterien und bergen ein ständiges Risiko von Leckagen. Dank des fehlenden Spülkastens verhindert das Direktspülsystem stagnierendes Wasser und die Bildung von Kalk und Schmutz in der Sanitäranlage. Dieses System ist daher hygienischer als ein WC mit Spülkasten, verhindert die Vermehrung von Bakterien und gewährleistet dank der besonders effizienten Spülung einen hohen Benutzerkomfort. Die vielen Vorteile dieses Toilettensystems mit Direktspülung machen das Produkt schnell wirtschaftlich.