Dank des großen Engagements und der finanziellen Unterstützung durch die Regierung konnte das Denkmal gerettet werden.
Die Perle von Duiven, so wurde das nationale Denkmal 't Hoge Veld vom Stadtplanungsbüro BRO bei der Präsentation im Gemeinderat am 11. April 2017 bezeichnet. Das baufällige Gehöft aus dem 17. Jahrhundert musste gerettet werden, da es ein Identitätsmerkmal am Rijksweg und ein Symbol für die Gemeinde Duiven ist. Dem Rat wurde geraten, nach Fördermöglichkeiten zu suchen, um einen weiteren Verfall zu verhindern. Als die Bauarbeiten im Jahr 2023 begannen, war ein Großteil des Daches bereits eingestürzt. Es bestand die Gefahr, dass das Denkmal abgerissen werden würde, da sich niemand finanziell traute, es abzureißen. Doch in diesem Fall wurde der Rat der Stadt befolgt, und es gab 6,5 Tonnen Subventionen. Dennoch blieb es von Anfang bis Ende finanziell schwierig, das Projekt in ein Wohnbauernhaus für Menschen mit Autismus umzuwandeln.
Die Umgestaltung von Nationaldenkmälern ist ein komplizierter Prozess, an dem viele Parteien beteiligt sind. Deshalb braucht es einen engagierten Initiator mit viel Erfahrung, um das Kleinod wieder zum Strahlen zu bringen. Gerard Hendriksen, einst Projektentwickler bei der Wohnungsbaugesellschaft Vivare, hatte bereits ein altes Bauernhaus in Groessen umgestaltet und plante seit etwa zehn Jahren, dasselbe mit dem Gehöft 't Hogeveld zu tun. Er war der erste, der die Leute zusammenbrachte, die es wagten, dieses Projekt in Angriff zu nehmen. Der Architekt begann 2016 mit der Arbeit an den ersten Skizzen. Später kam Rob van de Beeten, Vater eines behinderten Sohnes, hinzu, der den Mut hatte, das baufällige Bauernhaus zu kaufen, das schließlich von der Wohnungsbaugesellschaft Vrijleve übernommen wurde. Und im Jahr 2024 brachte der Bauunternehmer De Vries, der viel Erfahrung mit Denkmälern hat, das Bauernhaus zur Vollendung.
Der erste, der umzog, war der bildende Künstler Will Schropp, der sein Atelier im alten Schweinestall hatte. Obwohl er den Raum zu seinem Eigentum gemacht hatte, arbeitete Schropp immer noch mit Begeisterung. Er war der erste, der in sein neues Atelier an der Westseite des Geländes umzog. Der Abriss war die beste Lösung, da in der Scheune keine angemessenen Wohnungen gebaut werden konnten. Der Denkmalschutzausschuss stimmte dem Bau von vier neuen Wohnungen in Form einer schwarzen Scheune zu, die einst in der Nähe des Gehöfts gestanden hatte. Die alte Scheune war 1937 gebaut worden und damit im Vergleich zum Bauernhaus sehr jung.
Nach dem Beispiel des Schweinestalls war auch dieser Teil des Bauernhofs wegen des geringen Tageslichts und der jahrhundertealten Holzbalkenkonstruktion, die es zu erhalten galt, schwer in Wohnungen umzuwandeln. Bei einem Denkmal ist es immer ein Kampf zwischen der größtmöglichen Erhaltung und der Erfüllung der Bedürfnisse der künftigen Bewohner, die in diesem Fall auch behindert sind. Der Ausschuss einigte sich darauf, im Erdgeschoss Türen in die Fassade einzubauen, damit die Bewohner von den Wohnungen aus eine private Terrasse erreichen können. Eine Mehrheit der Ausschussmitglieder stimmte auch dem Einbau von Velux-Fenstern im Dach zu, die von den Bewohnern herausgeschoben werden können. Auf diese Weise könnten sie sofort einen Balkon schaffen und den Dachraum in ein Wohnzimmer verwandeln. Letztendlich wurde diese Maßnahme jedoch nicht durchgeführt, da an der bestehenden jahrhundertealten Holzkonstruktion nichts geändert werden konnte.
An diesem Punkt wurde der Gegensatz zwischen den Wünschen der zukünftigen Bewohner und denen des Ausschusses deutlich sichtbar. Die bestehende Holzkonstruktion hatte keine Funktion mehr, da sie von einer Stahlkonstruktion abgelöst wurde. Auch die bestehende Struktur als Ganzes war nicht mehr sichtbar, da der alte Teil in Wohn-, Schlaf- und Badezimmer für die sechs Wohnungen unterteilt wurde. Es wurden viele Skizzen angefertigt, um die Holzsäulen so gut wie möglich in die Wohnungen zu integrieren, aber in zwei Wohnräumen steht die krumme Säule in der Mitte und in den Ecken.
Die aktuelle Vision des Denkmalausschusses führt oft zu einem großen Kontrast zwischen Alt und Neu, so dass das Wohnzimmer weder Fleisch noch Fisch ist, wie z. B. die jahrhundertealte Säule zwischen den weißen Stuckwänden, die den Raum eher wie einen Ausstellungsraum für ein abstraktes Holzkunstwerk aussehen lässt. Die Wünsche des Ausschusses stimmen dann nicht mehr mit den Wünschen des zukünftigen Nutzers überein.
Wie aufschlussreich wäre es, wenn der Ausschuss nach einem Jahr die Bewohner fragen würde, wie es ihnen gefällt, und feststellen würde, dass die Lebensqualität wichtiger ist als eine Veränderung der jahrhundertealten Struktur? Nichtsdestotrotz haben sich die Mitglieder des Ausschusses mit großem Engagement dafür eingesetzt, dass das Juwel von Duiven, der Bauernhof 't Hoge Veld, nicht abgerissen wird. Außerdem gab der Rat rasch 0,6 Tonnen Euro für den Garten rund um das nationale Denkmal frei.