Das Kompetenzzentrum für Rehabilitationsmedizin Basalt konnte sich einen schönen neuen Standort für die Hand-, Handgelenk- und Ellbogenrehabilitation sowie die Neurorehabilitation direkt gegenüber dem Eingang des Haga-Spitals sichern. Das Erdgeschoss des grosszügigen Neubaus namens Schoone Ley wurde am 20. September mit einem neuen Konzept für die Rehabilitationsversorgung eingeweiht. Einziger Wermutstropfen ist, dass das Konzept so gut ankommt, dass der Raum bereits zu klein erscheint.
Bis vor kurzem verfügte Basalt über ein Zentrum für Hand, Handgelenk und Ellbogen im Juliana-Spital. "Aber das mussten wir aufgeben", beginnt Willem Wiegersma, Vorsitzender des Verwaltungsrats von Basalt. "Eine erste Option war innerhalb der Mauern des Haga, aber das wäre ganz hinten und würde viel weniger Quadratmeter bedeuten. Als Heijmans direkt gegenüber dem Haga-Krankenhaus ein großes Wohnbauprojekt entwickelte, dachten wir: Was könnte besser sein als das! Basalt hat dann das gesamte Erdgeschoss gekauft. Das haben wir sofort genutzt, um ein völlig neues Konzept umzusetzen, nicht nur für die Rehabilitation von Hand, Handgelenk und Ellbogen, sondern auch für die Neurorehabilitation."
Das neue Zentrum mit dem Namen &Basalt wird eine Verbindung zwischen der spezialisierten medizinischen Rehabilitation und der Primärversorgung herstellen, unter anderem in den Bereichen Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie, Diätetik, Handtherapie und Hauttherapie. Wiegersma: "Alle reden immer von der richtigen Versorgung am richtigen Ort. Das wollen wir mit &Basalt in die Praxis umsetzen. Von den vielen Erstbehandlungspraxen, die wir angesprochen haben, waren neunzehn bereit, mit uns ein Konzept zu erarbeiten, bei dem wir sowohl die Zweitbehandlung als auch die etwas einfachere Erstbehandlung in einem Gebäude vereinen können. Dieses innovative Versorgungskonzept durchbricht die Mauern getrennter Einrichtungen - die Silos im Gesundheitswesen - und schafft ein Kompetenz- und Wissenszentrum, das eine effiziente und qualitativ hochwertige ambulante Rehabilitation für die Region Haaglanden anbieten kann. Es wird der erste Ort in den Niederlanden sein, an dem mehrere Praxen für Handtherapie der ersten Linie physisch Seite an Seite mit Therapeuten der zweiten Linie arbeiten werden."
Die Vorteile liegen vor allem bei den Patienten. Wiegersma: "Da in dem Gebäude neben dem Rehabilitationsarzt auch der erste Physio für Hände untergebracht ist, können die Patienten leicht weiterziehen, es ist sehr einfach, eine Frage zu stellen, und wenn es sich um einen komplexeren Fall handelt, kann schnell multidisziplinäre Hilfe organisiert werden. Wir haben alles auf dem Flur: Menschen mit einem Trauma, einer Hirnblutung, einer zerquetschten Hand, ...., die in einem der vielen Krankenhäuser, mit denen wir zusammenarbeiten, von einem Chirurgen, Traumatologen, Orthopäden oder Neurologen behandelt wurden. Wir sorgen dann dafür, dass die Patienten wieder an ihren Arbeitsplatz, in ihre Familien und in ihr soziales Leben zurückkehren können. Das ist für manche Patienten recht kompliziert, aber mit allen Optionen unter einem Dach und einem multidisziplinären Ansatz sind die Erfolgsaussichten am größten. Der umfassende gegenseitige Wissensaustausch in Verbindung mit der Erforschung des effizientesten Versorgungspfads für die Rehabilitation von Hand, Handgelenk und Ellbogen macht dieses Zentrum zu einem einzigartigen Kompetenzzentrum für die Handrehabilitation in den Niederlanden."
Neben engen Verbindungen zu Krankenhäusern wie Haga, HMC, Alrijne, Reinier de Graaf, Groene Hart und LUMC in Südholland besteht auch eine intensive Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen wie Klimmendaal in Arnheim und Rijndam in Rotterdam. Zu den weiteren Ambitionen sagt Wiegersma: "Zuerst muss dieser Standort ein Erfolg werden, dann wollen wir dieses Konzept vielleicht auch in Leiden, Zoetermeer und Delft umsetzen. Und wir haben keine Geheimnisse voreinander: Jeder ist willkommen, um zu sehen, wie es funktioniert."
Es war übrigens keine leichte Aufgabe, &Basalt dazu zu bringen, im Sockelbereich der Schoone Ley konkret tätig zu werden. "Der Sockel war nicht für eine erweiterte Pflegefunktion konzipiert und hatte zum Beispiel eine recht niedrige Deckenhöhe, in der es wenig Platz für Installationen gab. Außerdem ist die Erdgeschossschicht voll von schrägen Wänden und vielen Stützen, die den darüber liegenden Wohnturm tragen. Umso stolzer bin ich auf das Team, das es trotzdem geschafft hat, hier ein gut funktionierendes Rehabilitationszentrum zu bauen. Auf der Grundlage einer bereits entworfenen Wohnvision und unserer Gesundheitsvision haben wir mit dem Beratungsunternehmen Cure+Care ein funktionales Anforderungsprogramm erstellt. Für den Entwurf besuchte der Architekt Coen Kessels von Samen Werkende Architecten Adviseurs bv mehrere unserer Standorte und verbrachte mehrere Tage und eine Nacht in der Reha-Abteilung. Während dieser Tage gab es mehrere offene Diskussionen und Interviews mit Mitarbeitern und Kunden. Das Bauunternehmen Hooijdonk, Idos Interieurs, das sich um die gesamte dauerhafte Inneneinrichtung kümmerte, E-installer Sasburg Techniek und
Das Installationsunternehmen W Building Services hat dann den gesamten Sockel in unser neues Zentrum verwandelt."
&Basalt hat gerade erst den Betrieb aufgenommen, aber Wiegersma ist schon ein wenig überwältigt von seinem Erfolg. "Wir merken bereits, dass das Konzept ankommt. Die Zusammenarbeit in einer großen Kette klappt gut, die Zusammenarbeit der 19 Nutzer klappt gut, und wir können Rehabilitationspatienten vollständig an einem Ort unterbringen, sie behandeln und ihnen so weit wie möglich wieder in die Gesellschaft zurückhelfen. Und dafür machen wir das ja schließlich auch."
MENSCHEN SIND WICHTIGER ALS GEBÄUDE
Das ist die Vision von SW Architecten Adviseurs bv. Gemeinsam mit den Nutzern (den Pflegebedürftigen und den Pflegeanbietern)
wurde konzipiert, aufgeteilt in einen anreizarmen konsularischen Teil und einen Teil für die eher physikalische Validierungstherapie.
Die Erkenntnis, dass Menschen mit nicht angeborenen Hirnleistungsstörungen Umweltreize oft ungefiltert aufnehmen, führte zum Beispiel zur Wahl eines Teppichbodens in den Beratungsräumen. Auch die Anordnung der Schreibtische wurde so gewählt, dass der Klient möglichst wenig Reize erhält. Die Beleuchtung ist nicht direkt über den Laufwegen angebracht und in den Behandlungsräumen ist die Beleuchtung in verschiedenen Gruppen dimmbar. Und es gibt zahlreiche weitere Beispiele.
Auf der anderen Seite wurde eine offene Atmosphäre gewählt, die Begegnungen ermöglicht. Dadurch ist die Distanz zwischen den Pflegebedürftigen und den Pflegekräften minimal. Dies macht das Gebäude nicht nur zu einem Mantel um die Therapie, sondern selbst zu einem Teil von ihr.
Umfangreiche Elektroinstallationen für &BASALT/de Schoone Ley
Mitte Januar wandte sich Basalt an Sasburg Techniek, das sich auf Elektroinstallationen im Gesundheitswesen spezialisiert hat, mit der Bitte, innerhalb einer Frist von drei Wochen auf der Grundlage der Zeichnungen von SW Architects die komplette Elektroplanung sowie ein entsprechendes Angebot und Budget zu erstellen.
Sasburg Techniek scheute auch nicht die Herausforderung der Umsetzung: Das Rehabilitationszentrum musste vor der Bauzeit 2021 betriebsbereit sein.
Sasburg Techniek installierte die komplette Beleuchtungs-, Strom-, Daten-, Brandmelde-, Einbruchmelde-, Zutrittskontroll- und Notstromanlage. Darüber hinaus wurden 14 Untersuchungs-/Sprechzimmer im neuen Rehabilitationszentrum gemäß der medizinischen Klassifizierung G1 ausgestattet. "Wir sind stolz darauf, dass wir unser Fachwissen bei &Basalt/de Schoone Ley einbringen konnten und dass es uns gemeinsam gelungen ist, dieses Endergebnis zu erzielen", sagt Arjan Kleuver.
Fakten und Zahlen
Kunde
Basalt Revalidieren
Architekt
SW-Architektur-Berater
Berater
Cure+Care Beratung
ARCHITEKTURAUFTRAGNEHMER
Hooijdonk
E-Installer
Sasburg Technik
STÄNDIGE NIEDERLASSUNG
Idos Innenräume
Lose Montage
Schlanke Bürolösungen