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Lebenssicherer Klepperwei fügt sich in seine Umgebung ein
Gewinn für die Nachbarschaft. Flügel mit abgestuften Köpfen und starken horizontalen Linien lassen das Gebäude kleiner erscheinen.

Lebenslanger Klepperwei fügt sich in seine Umgebung ein

Design from within"-Methode mit Flexibilität und Nachhaltigkeit

Aus einem unansehnlichen Pflegeheim aus dem Jahr 1971 hat sich Klepperwei in Rhoon nach einem Abriss und Neubau in ein modernes, attraktives und ansprechendes Pflegegebäude verwandelt. Das neue Gebäude umfasst 60 Studios für ältere Menschen mit Demenz, geräumige Wohnräume, 12 Volledig Pakket Thuis (VPT) Wohnungen, Büros und allgemeine Bereiche. Das Bauunternehmen BM van Houwelingen lieferte das Gebäude Ende Oktober, und zwei Tage später zogen die ersten Bewohner ein. 

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Ziegelmauerwerk in einer hellen, melierten Farbe, Paneele mit grünem Spachtelputz und graue Aluminiumfensterrahmen.

Das Gebäude wurde von Lengkeek Architects entworfen, die dabei die Care Concept-Methode anwandten. Durch das Stapeln einer Art Legosteine macht diese Methode dem Kunden und auch der Gemeinde schon vor dem Entwurfsprozess die räumlichen Möglichkeiten und Konsequenzen bestimmter Ideen und Entscheidungen deutlich. Durch die Gestaltung von innen nach dem Care-Concept stehen das Wohlbefinden der Bewohner und die Effizienz des Personals an erster Stelle, erst danach kommt die Gestaltung der Fassade.

Moderne Wohnungen, räumliche Einrichtungen

Kurz vor der Inbetriebnahme sind Regionalmanager Koos van de Lagemaat, Living and Care Manager Esther Frank und Process Supervisor New Construction Nick Visser von der Argos Care Group sichtlich erfreut über das Endergebnis. "Es ist natürlich ein schöner Standort für ein Pflegeheim mit dem Teich auf der einen Seite und einem schönen Garten auf der Eingangsseite", sagt van de Lagemaat. "Das alte Gebäude war nach 49 Jahren treuer Dienste in die Jahre gekommen, aber wir sind sehr froh, wieder hier zu sein. Vor allem für die Bewohner. Die Argos Care Group geht hier von 72 auf 60 Pflegeheime zurück, aber wir konnten 12 VPT-Heime hinzufügen. Der große Gewinn liegt in den modernen Unterkünften für unsere Kunden und den großzügigen Gemeinschaftseinrichtungen. Das neue Gebäude fügt sich auch wunderbar in die grüne Umgebung ein, viel besser als der Altbau aus den 1970er Jahren." 

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Die großen, offen gestalteten Wohnräume sind nach dem Argos 3R-Prinzip eingerichtet: Ruhe, Raum und Erholung.

Ruhe, Raum und Aufregung

Frank erklärt den Aufbau des Gebäudes. "In den beiden an den Teich angrenzenden Flügeln sind die 60 Studios mit 24-Stunden-Betreuung untergebracht. Die VPT-Wohnungen liegen im vorderen Bereich. Allgemeine Einrichtungen und Büros sind um die Eingangshalle herum angeordnet und in der Achselhöhle auf den Etagen befinden sich die großzügigen Wohnräume, eingerichtet nach unserem 3R-Prinzip: Rest, Space und Reuring. Dies bezieht sich auf die Wahlmöglichkeiten, die unsere Kunden bei der Wahl des Ortes haben, an dem sie sich wohl fühlen. Die Wohnzimmer haben große Fenster, so dass sie viel Kontakt mit der Außenwelt haben. Die Einrichtung ist warm, mit hellen Naturtönen, Blumentapeten und passenden Möbeln. Lengkeek Architects hat unsere Vorgaben gut umgesetzt. 

Workshop Pflegekonzept 

Für die Gestaltung von Klepperwei wandte das Architekturbüro die Care Concept-Methode an, eine Methode zur Entwicklung zukunftsfähiger und nachhaltiger Gebäude für Wohnen und Pflege. Marco Kuus, Technischer Direktor bei Lengkeek Architects, sagte: "Das von Wesolve entwickelte Care Concept führt zu einem Projekt in mehreren Schritten, wobei die zweite Phase ein Workshop mit dem Kunden und einem spezialisierten Team aus Architekt, Kostenexperte und Statiker ist. Dabei wird ein großes Luftbild verwendet, um das Gebäude mit einer Art Legosteinen zusammenzusetzen. Die Würfel sind die Module, die die Funktionen und Wohnungstypen repräsentieren und die vollständig austauschbar sind. Es gibt bis zu vierzig verschiedene Module, aber für Klepperwei haben wir mit drei Farben gearbeitet: blau für die Schwerstpflege, gelb für den ÖPNV und rot für allgemeine Einrichtungen. Die Farbe Rot macht bereits deutlich, dass man diese aus betrieblicher Sicht so klein wie möglich halten möchte. Daraus wurden drei Vorschläge entwickelt, von denen sich die jetzige Lösung als die optimalste herausstellte."

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TV-Ecke im Wohnzimmer.

Gestaltung von Inhalten

Care Concept ist nicht dasselbe wie BIM in einer Lego-Version. Kuus: "Nein, man entwirft von innen nach außen, nachdem man sich bereits Gedanken über das Installationskonzept und die Funktionsweise der Konstruktion gemacht hat. Außerdem kann man die Lösungen mit den Würfeln visualisieren. Zum Beispiel für Menschen, die nicht auf die Planung im Gesundheitswesen spezialisiert sind. Man kann sich klar machen, was logistisch passiert, wenn man Wohnräume verbinden will oder sie lieber an den Kopf eines Flügels stellt. Man findet dann sehr schnell heraus, ob etwas möglich ist oder nicht. Wichtig ist, dass man schon vor der Planung ein grundlegendes Verständnis dafür hat, wie der Pflegeprozess funktioniert. Am Ende des Workshops steht die Struktur weitgehend fest und jeder konnte sich einbringen. So vermeidet man spätere Diskussionen im Prozess und Kosten und Aufwand für die Anpassung der Pläne." 

Späte Anpassung

Für das Bauunternehmen BM van Houwelingen war es eine erste Begegnung mit Care Concept. Projektleiter Harmen Karssies: "Für uns war es ein relativ traditionelles Projekt, in das wir erst in einem späten Stadium über eine Ausschreibung eingebunden wurden. Und mit traditionell meine ich eine Hülle aus Betonböden, Kalksandsteinwänden und HSB-Fassaden. Ein alter Innentransformator, der nicht verschwinden durfte, war ein kniffliges Detail, und der Anschluss der Versorgungsleitungen wurde nicht an einem Tag erledigt. Und kurz vor Baubeginn wurde ein Teil des Erdgeschosses aus der Sanierung herausgenommen und als Wohnraum für Demenzkranke umfunktioniert. 

Mit dem Care-Konzept war die Umstellung relativ einfach zu bewerkstelligen. Und die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten begeistert mich immer wieder. Wenn man bedenkt, dass Ende Oktober, nur zwei Tage nach der Fertigstellung, bereits die ersten Bewohner eingezogen sind, weiß man, dass es gut war."

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Pflegestudio.

Dezentrale Anlagen

Ein wichtiger Aspekt des modularen Pflegekonzepts ist die Flexibilität und Lebenszyklusbeständigkeit. Kuus: "Die Module sind austauschbar, so dass das Gebäude oder ein Teil davon relativ einfach und kostengünstig seine Funktion ändern kann. Dezentrale Installationstechnik ist hier der Schlüssel. Die Pflegestudios sind paarweise mit einer Wärmepumpe ausgestattet und haben eine dezentrale Lüftung über ClimaRad an der Fassade. Auf diese Weise kann man zum Beispiel später zwei Studios zu einer Wohnung zusammenlegen. Es gibt so gut wie keine Kanäle in den Trennwänden, und auch die Anzahl der durch das Gebäude verlaufenden Leitungen wird deutlich reduziert. Selbstverständlich sind die Pflegestudios mit der gesamten modernen Pflegedomotik ausgestattet, und der Eigentümer kann die VPT-Häuser auch schnell von leichter auf schwere Pflege umrüsten."  

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Der Haupteingang ist an seinen organischen Formen zu erkennen.

Eingliederung

Klepperwei ist auch eine Bereicherung für die Nachbarschaft. Das Gebäude verfügt über Flügel mit abgestuften Köpfen und starken horizontalen Linien, die es kleinteiliger erscheinen lassen. Ein Ziegelmauerwerk in einer hellen, melierten Farbe, Paneele aus grünem Spachtelputz, graue Aluminiumfensterrahmen und organische Formen am Haupteingang schaffen einen natürlichen Blick auf die grüne Umgebung. "Der Garten und der Teich sind ebenfalls integraler Bestandteil des Entwurfs", sagt Van de Lagemaat. "Durch die großzügigen Glasflächen, vor allem in den Wohnräumen, haben die Bewohner fast überall einen Blick ins Grüne. Ich denke, dass wir mit dem gesamten Team ein gelungenes Wohnumfeld mit einem hohen Ausstattungsniveau für die Bauherren und die VPT-Bewohner geschaffen haben." Prozessbegleiter Nick Visser sieht die Ziellinie im Dezember nahen: "Dann werden die VPT-Wohnungen übergeben. Ein Prozess, der mit dem Auszug im September 2020 und der vorübergehenden Unterbringung in Hoogvliet begann, wird mit dem schrittweisen Einzug der alten Bewohner in den letzten Wochen und der Begrüßung des neuen Zustroms abgeschlossen. Am 18. Januar ist die offizielle Eröffnung."

Vielleicht haben Karssies und Kuus noch mehr vor. Karssies: "Das war eine erste gemeinsame Erfahrung. Es gibt noch viel zu lernen und klügere Ansätze. Als Bauunternehmer sind wir aus einer Ausschreibung hervorgegangen und waren daher zu spät am Tisch. Ich würde gerne früher in die Überlegungen zu Konstruktionen, Installationen und Fassaden einbezogen werden und die Prozesse des Konzepts gemeinsam durchgehen." Kuus sieht auch Berührungspunkte: "Bei BM van Houwelingen sind die Kommunikationswege kurz und das Management ist Eigentümer des Unternehmens. So kann man gut wechseln. Bei einem Projekt mit einem sehr engen Zeitplan wie Klepperwei ist das ein großer Vorteil."   

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Ein Friseursalon ist selbstverständlich Teil der Ausstattung.
Fakten und Zahlen
  • Kunde Argos Care Group
  • Gestaltung Lengkeek Architekten
  • Innenarchitektur UP innen
  • Berater Van Dijke BV (Bauten), Bordewijk De Adviseurs (Installationen) und Make Space (Gartengestaltung)
  • Hauptauftragnehmer BM van Houwelingen
  • Installationen A&B Elektrotechniek (E- und PV-Installation), Werkendamse Verwarmings Industrie (W-Installation) und Installatiebedrijf Werkendam BV (Sanitärinstallation)
  • Zugangstechnik SALTO Systems, Amsterdam
  • Möbel Lensen Projekt-Einrichtungen, Zaltbommel
  • Dezentrales Klimasystem ClimaRad, Oldenzaal
  • Bruttogeschossfläche 5.150 m2
  • Pflegeprogramm 60 Ateliers für die Indikation PG, 12 VPT-Wohnungen

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