Das Krankenhaus VieCuri hat von den Krankenversicherern VGZ und CZ grünes Licht für seinen Transformationsplan erhalten. Dies ist ein wichtiger Schritt im Rahmen des Integralen Versorgungsabkommens (IZA), in dem Vereinbarungen getroffen wurden, um das Gesundheitswesen zukunftsfähig zu machen. Der Plan "Self unless, home unless & digital unless" umfasst 15 Projekte mit einer Investition von 11 Millionen Euro. "Das Bestehen des Schnelltests ist entscheidend für die Umsetzung unserer Pflegepläne", sagte IJsbrand Schouten, Vorstandsvorsitzender von VieCuri.
Dank der Genehmigung auf der Grundlage des Schnelltests ist VieCuri dem Erhalt von Transformationsgeldern näher gekommen, die für Erneuerungsprojekte über das IZA zur Verfügung stehen. Der Test bewertet, ob die Pläne durchführbar und relevant sind und ist eine Art Absichtserklärung. Die endgültige Zuteilung der Mittel erfolgt nach der offiziellen Genehmigung des detaillierten Transformationsplans.
Schouten erklärt, dass die Projekte vor allem darauf abzielen, den Patienten mehr Kontrolle zu geben und die Versorgung häufiger außerhalb des Krankenhauses durchzuführen. "Es sind gerade die Patienten im Krankenhaus, die die Vorteile dieser Maßnahmen zu spüren bekommen werden", sagt er. "Es gibt uns Raum, ihnen die Pflege und Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die sie verdienen. Wir sehen uns mit einer steigenden Nachfrage nach Pflege konfrontiert, die zum Teil auf eine alternde Bevölkerung zurückzuführen ist, während es immer schwieriger wird, genügend Fachkräfte im Gesundheitswesen zu finden. Aus diesem Grund organisieren wir die Pflege anders. Eben um die Pflege, die im Krankenhaus stattfinden muss, am Leben zu erhalten.
"Wenn eine Einweisung wirklich notwendig ist, kommt der Patient ins Krankenhaus, denn eine körperliche Untersuchung kann nicht per Webcam durchgeführt werden. Aber wenn es anders geht, organisieren wir die Versorgung anders. Und dabei helfen wir. Selbstbestimmung bedeutet zum Beispiel, dass ein Patient selbst Termine vereinbart oder zu Hause einen Fragebogen ausfüllt. Wir führen auch Gespräche über präventive Pflege, indem wir über einen gesunden Lebensstil sprechen oder auf Partner in diesem Bereich verweisen". Schouten betont, dass VieCuri ein Auge auf die weniger digital versierten Patienten hat. "Wir verstehen, dass nicht jeder mit digitalen Ressourcen umgehen kann. In solchen Fällen helfen wir, und wenn eine digitale Versorgung nicht in Frage kommt, entscheiden wir uns nicht dafür. Wir suchen immer gemeinsam nach der besten Lösung."
Ein weiterer wichtiger Teil des Plans ist die Fernbehandlung. "Wir arbeiten bereits mit mehreren Apps und digitalen Konsultationen, was bedeutet, dass die Patienten nicht immer ins Krankenhaus kommen müssen. Das ist bequem für den Patienten und entlastet unser Personal. VieCuri möchte diese digitale Versorgung weiter ausbauen." Schouten betont, dass der Plan auch untersucht, wo die Pflege am besten geleistet werden kann. "Wir bewerten pro Situation, ob die Pflege im Krankenhaus, bei einem Pflegepartner oder zu Hause stattfinden soll. Gemeinsam mit regionalen Partnern prüfen wir, wie die Pflege intelligenter organisiert werden kann. Die häusliche Behandlung ermöglicht es, den Patienten in ihrem eigenen Umfeld zu helfen und gleichzeitig die Krankenhauskapazitäten optimal zu nutzen."
Die Zusammenarbeit mit den Krankenversicherern VGZ und CZ ist der Schlüssel zur Transformation. Schouten: "Der Schnelltest zeigt, wie Gesundheitsdienstleister und Krankenversicherer sich gegenseitig stärken können. Wir haben offen darüber diskutiert, wie wir die Versorgung in unserer Region innovieren können. Diese Zusammenarbeit hilft uns, die Transformation nachhaltig zu gestalten." Darüber hinaus arbeitet VieCuri eng zusammen mit
andere Gesundheitseinrichtungen in der Region. "Wir beraten uns intensiv im Rahmen der Regionalen Verwaltungskonsultation und der Regionalen Konsultation für die Akutversorgung, um sicherzustellen, dass alle Partner an einem Strang ziehen. Die Zusammenarbeit ist unerlässlich; wir können das nicht allein schaffen."
Nach der Genehmigung des Schnelltests ist VieCuri nun bereit für die nächste Phase. "Jetzt, wo wir den Test bestanden haben, können wir mit der Ausarbeitung des vollständigen Transformationsplans und der Zuweisung der Mittel fortfahren", sagte Schouten. Die anschließende finanzielle Unterstützung wird die 15 Projekte zur zukunftssicheren Gesundheitsversorgung in Nord-Limburg unterstützen. Er zieht ein optimistisches Fazit: "Wir haben ein solides Fundament gelegt, was durch das grüne Licht für den Schnelltest bewiesen wird. Jetzt können wir wirklich vorankommen und die Gesundheitsversorgung in der Region verändern. Es ist eine Herausforderung, aber wir sind bereit dafür."
VieCuri ist das medizinische Zentrum für Nord-Limburg und eines der 27 besten klinischen Ausbildungskrankenhäuser in den Niederlanden. Das Krankenhaus versorgt mehr als 120.000 Patienten pro Jahr und beschäftigt über 3.000 Mitarbeiter an Standorten in Venlo und Venray.