Als erfahrener Krankenhausinstallateur kennt ULC die Vorteile der Arbeit in einem Bauteam. "Das ist definitiv meine Präferenz", sagt Marten Mewe, Projektleiter E-Installationen für die sechs neuen OPs am OLVG Ost. "Während der DO-Phase saßen wir bereits mit dem Berater RoyalHaskoningDHV am Tisch. Dann haben wir den Entwurf in der TO- und UO-Phase weiter ausgearbeitet. So kommt man in der Beratung zu den besten Lösungen mit den geringsten Ausfallkosten."
ULC war verantwortlich für die gesamte Elektrik, einschließlich der Verkabelung der medizinischen Geräte, die Dateninfrastruktur mit Glasfaser, den Einbau eines neuen SER (Satellite Equipment Room), die Gegensprechanlage, die hochmoderne DALI-Beleuchtung, die Schaltschränke und Trafoverteiler sowie die gesamte Zugangstechnik. Auf der Technikebene (2. Obergeschoss) wurde zudem eine leistungsfähige USV-Notstromversorgung installiert.
"Die gesamte Glasfaser- und sonstige Verkabelung für die Bendel-Panels, Computer und Monitore ist für jeden OP an einen eigenen Schaltschrank angeschlossen, der in der Wand des jeweiligen OPs verborgen ist. Jeder dieser Schränke ist wiederum über Glasfasern mit einem völlig neuen SER-Raum verbunden", so Mewe. "Eine komplexe Aufgabe, mit der wir bereits viel Erfahrung haben. Die Bender-OP-Tableaus wurden von ULC in Auftrag gegeben und von ULC montiert, die Pendelleuchten von Dräger und alle Bildschirme von M-pluz* sind Managementlieferungen, wir kümmern uns um die Montage und den Anschluss. Ebenso arbeiten wir eng mit Kropman für den Anschluss der Klimasysteme zusammen."
Für die Notstromversorgung ist eine USV errichtet worden. Mewe: "Das Krankenhaus hat mehrere Diesel-Notstromaggregate. Zwischen einem Stromausfall und dem Einschalten eines Notstromaggregats vergehen etwa 10 bis 20 Sekunden. Die USV überbrückt nicht nur diese Zeit, sondern ist so ausgelegt, dass eine Stunde Notstromversorgung zur Verfügung steht. Genug Zeit, um einen Vorgang ordnungsgemäß abzubrechen, falls das Notstromaggregat tatsächlich ausfällt. Es handelt sich um verschlossene Blei-Säure-Batterien mit einer elektrischen Gesamtkapazität von 200 kVA. Verteilt auf drei Schränke, wiegen diese Batterien zusammen 8.800 kg. Das erforderte also eine separate Stahlkonstruktion. Wenn man sich früh genug hinsetzt, kann man eine solche Anlage ohne Probleme realisieren."